Interkulturelles Netz
Altenhilfe
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Kampenwand – wir kommen!
Der diesjährige Ausflug zur Kampenwand und zum Chiemsee, der in Zusammenarbeit mit dem interkulturellen Netz Altenhilfe Sorgenetz (ina) und der Fachberatung für Senioren mit Migrationshitnergrund organisiert wurde, fand mit insgesamt 53 Teilnehmenden statt.

Wie jedes Jahr, machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 18. Mai 2025 auf den Weg Richtung Kampenwand und Chiemsee. Während der Fahrt informierte N. Saran-Durmuş (Fachberatung für Senioren mit Migrationshintergrund, AWO Augsburg) über die Dienstleistungen der Fachberatungen für Senioren.

Nach der Fahrt mit der Seilbahn genossen die Teilnehmenden die wunderschöne Natur bei Spaziergängen rund um die Kampenwand. Trotz des wechselhaften Wetters, das alle vier Jahreszeiten bot, konnten sie die atemberaubende Aussicht bewundern.

Auf dem Rückweg wurde außerdem der Chiemsee besucht, bevor es am Abend zurück nach Augsburg ging. Auch im Jahr 2026 wird die schöne bayerische Bergwelt weiter erkundet. Solche Ausflüge bieten nicht nur die Möglichkeit, Bayerns Ausflugsziele kennenzulernen, sondern fördern auch den Austausch und das Miteinander unter den Teilnehmenden.

30 Jahre Seniorenfachberatung in Augsburg – Rückblick, Begegnung und Ausblick
Im Jahr 1995 wurde in Augsburg ein zukunftsweisendes Konzept verwirklicht: In zwölf Versorgungsregionen der Stadt entstanden wohnortnahe Fachberatungsstellen für Senioren. Vorausgegangen war ein intensiver Dialog zwischen der Stadt Augsburg und den Augsburger Wohlfahrtsverbänden Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Augsburg e.V. und dem Diakonischen Werk, mit dem Ziel, älteren Bürgern wohnortnahe Unterstützung, Beratung und Begleitung anzubieten. Am 9. Mai 2025 feierte dieses Angebot sein 30-jähriges Bestehen – ein Anlass zum Feiern, aber auch zum Innehalten, Zurückblicken und Weiterdenken.

Ein Spaziergang durch drei Jahrzehnte

Die Jubiläumsfeier bot einen lebendigen „Spaziergang durch die Zeit“. Ehemalige und aktuelle Wegbegleiter, Mitarbeitende und Kooperationspartner erinnerten sich an prägende Ereignisse, persönliche Begegnungen und fachliche Entwicklungen. Bereits 1991 begann die Stadt Augsburg mit der Idee, die Stadt in regionale Versorgungsgebiete aufzuteilen – ein erster Schritt hin zur heutigen Struktur. 1994 wurde die Stadt in zwölf Versorgungsregionen untergliedert. Ein Jahr später, am 24. Mai 1995, legte ein Stadtratsbeschluss die Grundlage für den Aufbau von Fachberatungsstellen für Senioren in jeder Region. Der offizielle Startschuss fiel im Juli 1995.
Seitdem ist viel passiert: Die Fachberatungsstellen wurden kontinuierlich weiterentwickelt, ihre Konzepte angepasst, ihr Angebot erweitert. 2007 trat eine Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt und den Trägern in Kraft, die die Zusammenarbeit festigte. In den Folgejahren kamen neue Schwerpunkte hinzu, wie etwa ein gemeinsamer Jahresbericht, regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen, eine Homepage sowie ein Newsletter, die den trägerübergreifenden Austausch und die Qualitätssicherung seitdem stärken. Ab dem Jahr 2015 wurde das Angebot für Augsburger Senioren durch zwei prägende Stellen erweitert: Zum Juni 2015 entstand die Fachberatung für Senioren mit Migrationshintergrund des islamischen Kulturkreises, gefolgt von der Fachberatung für Senioren mit Migrationshintergrund des osteuropäischen Kulturkreises im Juni 2017.

Zukunft im Blick

Neben dem Rückblick bot die Jubiläumsfeier auch Raum für Zukunftsfragen. In einem Impulsvortrag sprach Frau Tschainer (aufschwungalt) über „Zukunft Alter“ – ein Thema, das angesichts des demografischen Wandels an Relevanz gewinnt. Wie wollen wir künftig leben und älter werden? Welche Strukturen brauchen wir, um Teilhabe, Selbstbestimmung und Lebensqualität im Alter zu sichern? Fragen wie diese treiben die Fachberatungen auch nach 30 Jahren an.

Ein verlässlicher Anker im Stadtteil

Heute sind die 14 Seniorenfachberatungen aus dem sozialen Gefüge der Stadt nicht mehr wegzudenken. Sie verstehen sich als Wegweiser und zentrale Anlaufstelle für alle Senioren und ihre Angehörige im Stadtteil. Sie bieten wohnortnahe und kostenlose Beratung zu Themen wie Pflege, finanzielle Unterstützung, Gesundheit und Behinderung, Wohnen, rechtliche Themen und Vorsorge, Freizeit sowie Lebensqualität an und fördern Netzwerke im Quartier. Bei Bedarf erfolgt eine Beratung in Form von einem Hausbesuch.
Dabei sind die Seniorenfachberatungsstellen nicht nur Anlaufstelle in schwierigen Lebenssituationen, sondern auch Impulsgeber für neue Projekte und Entwicklungen, wie dem Besuchsdienst im Alter, Augsburg packt’s – Pakete gegen Armut im Alter, Wohnpaten u.v.m.
Die Jubiläumsfeier zeigte: Die Fachberatungen sind weit mehr als nur Beratungsstellen – sie sind Orte des Zuhörens, Mitgestaltens und des sozialen Zusammenhalts.

Webseite: https://www.seniorenfachberatung-augsburg.de/

„Nasreddin Hodscha und sein Esel“ zu Gast beim ina Frühstückstreff
Elif Esmen, Imme Heiligendorf und Nurten Sertkaya
Elif Esmen, Imme Heiligendorf und Nurten Sertkaya
Das Angebot ina – Interkulturelles Netz Altenhilfe steht in enger Kooperation mit der Vernetzungsplatform „Plan A“ des Staatstheaters Augsburg. In diesem Rahmen fand die Premiere über die Geschichten des „Nasreddin Hodscha und seinem Esel“ als Leseformat beim ina Frühstückstreff im Mehrgenerationenhaus im Stadtteil Herrenbach am Mittwoch den 05. Februar 2025 statt. Die Geschichten wurden in deutscher und türkischer Sprache durch die Schauspielerin Elif Esmen (Staatstheater Augsburg) beim ina Frühstückstreff für Senioren vorgetragen.

Die Senioren und die Teilnehmer des ina Frühstücktreff wurden in Ihre Vergangenheit zurückversetzt, denn die Geschichten kennen sie aus ihrer Kindheit. Ein Anliegen von ina ist die Senioren mit der Erinnerungspflege zum Austausch anzuregen und ihnen aber auch die Wertschätzung ihrer Vergangenheit entgegen zu bringen.

Nächster Termin des Erzähltheaters:
3. Mai 2025 im Cafe Tür an Tür